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Was sind AI Agents und wie funktionieren sie?

    AI-Agents: Die Zukunft der autonomen digitalen Helfer

    Was sind AI Agents und warum sind sie so spannend?

    In der Welt der künstlichen Intelligenz gibt es eine neue Revolution: KI-Agenten oder auch AI Agents genannt. Diese intelligenten Software-Entitäten können eigenständig Aufgaben ausführen, sich an vergangene Interaktionen erinnern und auf ihrer Basis lernen. Sie arbeiten in der Cloud oder direkt auf unserem Computer – und das mit immer höherer Effizienz.

    Kevin Weil, ein führender Technologie-Experte, sieht in AI Agents die nächste grosse Entwicklung der Software-Welt. Sie könnten uns bald in vielfältigen Bereichen entlasten – von Aufgabenmanagement über Automatisierung bis hin zur Durchführung kompletter Arbeitsprozesse.

    Das sagt ChatGPT dazu

    KI-Agenten (AI Agents) sind autonome oder halbautonome Softwareprogramme, die Aufgaben eigenständig ausführen können, indem sie ihre Umgebung wahrnehmen, darauf reagieren und Entscheidungen treffen. Sie nutzen künstliche Intelligenz, insbesondere maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung, um ihre Aktionen an neue Situationen anzupassen.

    Was können AI Agents eigentlich leisten?

    Die Fähigkeiten von AI Agenten sind beeindruckend und werden immer ausgefeilter. In ihrer Funktionsweise lassen sie sich grob in drei Kategorien einteilen:

    1. Management Agents: Sie organisieren Prozesse und optimieren Abläufe.
    2. Workflow Agents: Diese Agents übernehmen und steuern komplexe Arbeitsabläufe, sodass wir effizienter arbeiten können.
    3. Task Agents: Sie führen spezifische Aufgaben aus, etwa das Beantworten von E-Mails oder das Programmieren von Software.

    Dank dieser Vielseitigkeit können AI Agents nicht nur Menschen unterstützen, sondern auch miteinander interagieren und gemeinsam Aufgaben lösen. Die Erinnerungsfähigkeit dieser Systeme ist dabei ein entscheidender Faktor, da sie aus vergangenen Erfahrungen lernen und dadurch immer smarter werden.

    Sind AI Agents besser als Menschen im Programmieren?

    Erstaunlicherweise übertreffen einige dieser Agenten mittlerweile menschliche Programmierer. Dank ihrer Fähigkeit, riesige Mengen an Codes zu analysieren und Verbesserungen vorzunehmen, sind sie eine wertvolle Unterstützung für Entwickler. Während wir in der Vergangenheit auf Entwicklerteams angewiesen waren, können fortschrittliche AI Agents Code generieren, Fehler beheben und sogar komplexe Software-Architekturen entwerfen.

    Wie autonom sind AI Agents wirklich?

    AI Agents können entweder weitgehend autonom oder stark eingeschränkt agieren – je nachdem, welche Regeln für sie festgelegt werden. Derzeit bewegen wir uns in einem Übergangsbereich: Während einige Anwendungen noch stark durch menschliche Steuerung geprägt sind, gibt es andere, die zunehmend unabhängig arbeiten.

    Die Entwicklung geht von automatisierten Systemen über Teilautonomie hin zu vollkommen autonomen AI Agents. Doch bis zur vollständigen Autonomie ist es noch ein weiter Weg. Auch wenn bereits beeindruckende Beispiele zeigen, was möglich ist, wird es noch eine Weile dauern, bis diese flächendeckend in unserer Arbeitswelt ankommen.

    Können AI Agents Geld ausgeben?

    Ein spannender Bereich ist die Finanzverwaltung durch AI Agents. Einige Systeme haben mittlerweile die Fähigkeit, eigenständig Zahlungen durchzuführen – vorausgesetzt, sie erhalten die entsprechende Erlaubnis. Besonders häufig nutzen AI Agents dafür Kryptowährungen oder auch AI-Tokens, die als Zahlungsmittel für Rechenkapazitäten und andere Ressourcen in AI-Netzwerken genutzt werden.

    Eines dieser Beispiele ist Payman AI, eine Plattform, die zeigt, wie kurios diese Entwicklung ist: ​Payman AI ist eine Finanzinfrastrukturplattform, die es AI Agents ermöglicht, Geld sicher und effizient zu bewegen. Mit Funktionen wie separaten Finanzkonten, Smart-Payee-Schutz und menschlicher Aufsicht bietet Payman AI-Entwicklern die notwendigen Werkzeuge, um KI-gestützte Zahlungsvorgänge zu implementieren. ​

    Das Kuriose an dieser Entwicklung ist, dass sie KI-Agenten die Möglichkeit gibt, eigenständig Zahlungen zu initiieren, jedoch mit eingebauten Sicherheitsmechanismen wie menschlicher Aufsicht und vordefinierten Zahlungslimits. Dies stellt sicher, dass trotz der Autonomie der KI-Agenten die Kontrolle und Sicherheit der finanziellen Transaktionen gewährleistet bleibt.

    Wie baut man eigene AI Agent?

    Das Erstellen von AI Agents ist nun auch für weniger versierte Anwender möglich. Der Grund: Mit AI Agents öffnet sich ein neuer Milliardenmarkt und es können bestehende Large Language Modelle (LLM) genutzt und auf spezifische Agenten-Anwendungen zugeschnitten werden. Da die KI Entwicklung im Bereich generativer KI mittlerweile so weit fortgeschritten ist die Erstellung von AI Agents zwangsläufig der nächste Schritt in einer autonomer werdenden digitalen Welt. Dazu gibt es mittlerweile zahlreiche Tools für unterschiedliche Anwenderprofile. Für No-Coder bis hin zu Entwicklern werden unterschiedliche Plattformen angeboten, auf denen man mit wenig Hintergrundwissen bereits Agenten erstellen kann. Für die Anbindung in Unternehmensnetzwerken benötigt benötigt es jedoch entsprechende Kompetenzen.

    Folgende Tools eignen sich für die Erstellung von AI Agents

    1. lindy.ai – ein leistungsstarkes Tool zur Automatisierung von Aufgaben.
    2. n8n. – eine Open-Source-Workflow-Automatisierung, die mit AI Agents kombiniert werden kann.
    3. operator.chatgpt.com – ermöglicht es, AI Agents in bestehende Geschäftsprozesse zu integrieren.
    4. BabyAGI – Open-Source-Projekte zur Erstellung intelligenter autonomer AI Agents.
    5. LangChain – Open-Source-Plattform, die auf Sprachmodellen wie GPT-4o und Claude 3.5 Sonnet basieren.
    6. manus.im – Manus ist ein autonomer KI-Agent, entwickelt von dem chinesischen Startup Monica

    Es gibt hunderte von Tools mit denen man AI Agents erstellen kann, die unterschiedliche Fähigkeiten benötigen. Es wird sich herausstellen, welche der Tools sich durchsetzen wird und was wieder verschwindet.

    Die grössten Herausforderungen und Risiken

    Wie bei jeder technologischen Innovation gibt es auch bei AI Agents einige Herausforderungen:

    1. Sicherheitsrisiken: Was passiert, wenn ein Agent gehackt wird oder unerwartete Handlungen ausführt?
    2. Regulierung: Viele Fragen zur rechtlichen Verantwortung sind bislang ungeklärt.
    3. Ethische Bedenken: Wenn AI Agents finanzielle Autonomie besitzen, wer haftet für ihre Entscheidungen?

    All diese Aspekte zeigen, dass die Entwicklung von AI Agents zwar unglaublich viel Potenzial hat, aber auch mit Bedacht angegangen werden sollte.

    Fazit: AI Agents sind die Zukunft – aber mit Vorsicht

    Die Technologie rund um AI Agents steckt noch in den Anfängen, wird jedoch mit jeder Weiterentwicklung spannender. Ob als persönliche Assistenten, Entwickler oder Finanzverwalter – sie könnten schon bald eine alltägliche Rolle in unserem Leben spielen.

    Es bleibt also spannend: Wie weit lassen wir AI Agents gehen? Werden sie uns bald so weit entlasten, dass viele klassische Jobs überflüssig werden? Oder schaffen sie neue Möglichkeiten, die wir bisher nicht einmal erahnen?

    Einige Technologie-Visionäre wie Kevin Weil (Chief Product Officer von OpenAI) glauben, dass wir an der Schwelle zu einer neuen Ära der Automatisierung stehen. Doch wie immer gilt: Fortschritt bringt nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen mit sich.